Kapitel 7 Sie gehört ihm

Sebastians Kuss war immer dominant und überwältigend gewesen, er gab Joyce keine Chance, sich zu befreien. Er drückte Joyce gegen den Schreibtisch, eine Hand hielt ihr Kinn, die andere umklammerte fest ihre Taille. Joyce's weiche und süße Berührung stimulierte jeden Nerv in seinem Körper. Das wilde Tier, das in Sebastians Körper gefangen war, schlug immer wieder gegen seinen Käfig und wollte ausbrechen.

Die Zeit, die sie zusammen verbracht hatten, war harmonisch gewesen. Egal wie sehr er es wollte, Joyce ging immer mit ihm mit. Manchmal fiel sie vor Erschöpfung in Ohnmacht, aber sie beschwerte sich nie.

Doch jetzt kämpfte die Frau unter ihm heftig, als ginge es um ihr Leben. Heiße Tränen strömten über ihre Wangen.

Sebastian machte nicht weiter. Seine schlanken Finger wischten sanft die Tränen aus Joyce's Augen.

Seine Stimme war voller unbefriedigter Begierde. "Joyce, das Spiel zwischen uns ist erst vorbei, wenn ich es sage! Verstehst du?"

Joyce sah ihn mit tränengefüllten Augen an, ihre Lippen leicht geöffnet und blutig. "Sebastian, ich werde nicht bleiben, nur um von dir gedemütigt zu werden!"

Sebastian senkte seinen Kopf und leckte das Blut von ihren Lippen, sein Lächeln erreichte nicht seine Augen. "Wenn du nicht davor zurückschreckst, die Familie Blackwood zu riskieren, kannst du es versuchen!"

Nachdem er gesprochen hatte, stand er auf, sein Blick glitt beiläufig über Joyce's zerzaustes Kleid und ihre schlanken, langen Beine unter dem Rock.

Joyce fühlte sich zutiefst gedemütigt. Sie richtete schnell ihre Kleidung und ging zur Tür. Gerade als sie sie öffnete, sah sie Isabella im Türrahmen stehen, gekleidet in ein weißes Kleid. Isabella hatte ein harmloses Lächeln auf dem Gesicht.

"Sebastian, ich habe dir Frühstück gebracht."

Das war das erste Mal, dass Joyce Isabella aus der Nähe sah. Ihre Erscheinungen hatten tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit, besonders ihre Augen und Nasen.

Joyce's Ahnung wurde bestätigt. Sebastian hatte ihre Absichten missverstanden und wollte sie immer noch bei sich behalten. Er hatte sie für einen Ersatz für Isabella gehalten. Nach drei Jahren gegenseitiger Unterstützung endete sie als Ersatz.

Es war eine herzzerreißende Erkenntnis für Joyce. Sie versuchte, sich zu beruhigen, nickte Isabella zu und ging.

Als sich die Bürotür schloss, sah Sebastian Isabella mit einem etwas kalten Blick an. "Warum bist du hier?"

Isabellas Augen wurden sofort rot. Sie senkte den Kopf wie ein bemitleidenswertes kleines Opfer. Ihre Stimme war von Schluchzen erstickt. "Es tut mir leid, Sebastian. Ich habe gehört, dass du in letzter Zeit kein Frühstück gegessen hast und dein Magen Probleme macht, also habe ich dir Frühstück gebracht."

Sebastian runzelte die Stirn, seine Stimme war ohne jede Wärme. "Lass es einfach dort."

Isabellas Gesicht erhellte sich vor Freude, und sie lief auf ihn zu. Sie stellte die rosa Lunchbox auf den Schreibtisch. Isabellas Stimme war weich, sanft und süß. "Sebastian, ich erinnere mich, dass du Thunfisch- und Schinkensandwiches am meisten liebst. Bitte probiere es, ich hoffe, es gefällt dir."

Er sah die kunstvoll gemachten Sandwiches in der rosa Lunchbox an, aber Sebastian hatte keinen Appetit. Er schob die Lunchbox beiseite und sagte mit tiefer Stimme: "Ich habe jetzt eine Besprechung, ich esse, wenn ich zurückkomme."

Isabella war etwas enttäuscht, nickte aber gehorsam. "In Ordnung, geh du nur, ich warte hier. Ich werde dich nicht stören."

"Es gibt einen Besprechungsraum nebenan, du kannst dort warten." Nachdem er das gesagt hatte, drückte er Dominics Gegensprechanlage. "Bring Miss Vale in den Besprechungsraum und finde jemanden, der sie begleitet."

Dominic handelte schnell und erschien in weniger als einer Minute an der Tür, deutete auf Isabella. "Miss Vale, wir haben einige Erfrischungen im angrenzenden Besprechungsraum vorbereitet. Elizabeth Sterling wird Sie begleiten."

Isabella sah Dominic aufrichtig an. "Ich habe gehört, dass Sekretärin Blackwood sehr freundlich ist. Ich möchte, dass sie mich begleitet."

"Es tut mir leid, Sekretärin Blackwood ist die Chefsekretärin des Präsidenten und wird ebenfalls an der Besprechung teilnehmen." Dominic war kein Dummkopf. Der Präsident und Sekretärin Blackwood hatten in letzter Zeit Meinungsverschiedenheiten. Wenn Isabella hereinkäme und Ärger verursachte, könnten sie sich dann versöhnen?"

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