Kapitel 3 Auffüllen

Steven war sehr kühl gegenüber Alice.

Alice und Ivy spürten ebenfalls, dass etwas nicht stimmte.

Doch nachdem sie fälschlicherweise dachten, Steven sei ein reicher Erbe, wurden die beiden nicht nur nicht wütend über Stevens Verhalten, sondern näherten sich ihm aktiv.

Es war normal, dass reiche Leute ein bisschen launisch waren!

„Hey, Steven, hast du gerade in diesem Restaurant gegessen?“ sagte Ivy und versuchte, beiläufig zu wirken.

Steven runzelte leicht die Stirn. Diese Frau war auch nicht besser; sie war genauso schlimm wie Alice.

Damals, als sie ihn um sein Essen betrogen und ihn umgebracht hatten, hatte sie auch ihre Finger im Spiel.

„Ja“, antwortete Steven kühl, dann steckte er die Hände in die Taschen und ging in Richtung Supermarkt.

Alice und Ivy folgten ihm schnell.

„Steven, wohin gehst du?“ fragte Alice mit einem sanften Lächeln.

„Zum Supermarkt“, Stevens Stimme war immer noch kalt, mit einem Hauch von Ungeduld.

Wenn er nicht wollte, dass sie die Verzweiflung der Apokalypse erlebte, hätte Steven sie am liebsten sofort umgebracht.

Alice warf Ivy einen Blick zu und sagte schnell: „Was für ein Zufall, wir wollten auch gerade ein paar Sachen kaufen. Wir gehen in die gleiche Richtung!“

Steven hatte inzwischen herausgefunden, dass sie ihn wohl in einem Michelin-Drei-Sterne-Restaurant gesehen und fälschlicherweise gedacht hatten, er sei ein reicher Erbe.

Deshalb waren sie plötzlich so begeistert von ihm.

Er konnte sich nicht die Mühe machen, etwas zu ihnen zu sagen, und ging direkt zum Supermarkt.

Aber je mehr er sich so verhielt, desto mehr dachten Alice und Ivy, dass er ein reicher Erbe war.

Warum sonst wäre er so arrogant?

Die beiden folgten Steven, wobei Alice ihn manchmal absichtlich berührte.

Wenn Steven sie ansah, drehte sie schüchtern den Kopf weg und ihr Gesicht wurde rot, als wäre sie sehr verlegen.

Steven lachte innerlich. 'Du elende Frau, du kannst wirklich gut schauspielern. Wenn du ins Schauspielgeschäft gehen würdest, würdest du definitiv einen Oscar gewinnen,' dachte er.

Steven betrat den Supermarkt, schnappte sich einen Einkaufswagen und ging hinein.

Alice und Ivy griffen schnell nach Einkaufswagen und folgten ihm.

„Steven, hast du mit jemandem gegessen?“ fragte Alice lächelnd.

Steven ging in die Lebensmittelabteilung und sagte kühl: „Kann ich nicht alleine essen?“

Mit leuchtenden Augen sagte Alice schnell: „Oh, das meinte ich nicht. Es ist nur so, dass das Essen dort ziemlich teuer ist, also dachte ich, du könntest jemanden einladen.“

Ivy konnte nicht anders, als zu fragen: „Steven, du verdienst doch nur etwas über tausend Euro im Monat, oder? Diese Mahlzeit muss dich ein halbes Jahresgehalt gekostet haben.“

„Sieht so aus, als hätte dir deine Familie ziemlich viel Geld hinterlassen“, fügte Ivy hinzu.

Alice warf Ivy schnell einen bösen Blick zu. 'Idiot, wie kannst du so eine Frage stellen!' dachte sie.

Als Top-Strategin war die wichtigste Regel: Mit den Reichen über Gefühle sprechen und mit den Armen über Geld!

Ivy merkte, dass sie sich versprochen hatte, und versuchte schnell, es wiedergutzumachen. „Haha, ich habe nur gescherzt. Wir sind doch alle gute Freunde hier; Geld spielt keine Rolle.“

Aber Steven machte sich nicht die Mühe, ihnen zu antworten.

Er kam in die Lebensmittelabteilung und sah die Regale voller Waren, als wäre er in eine Schatzkammer eingetreten.

In seinem früheren Leben hatte er das Gefühl erlebt, ein Brot für zwei Tage strecken zu müssen.

Deshalb hatte er einen unstillbaren Hunger nach Essen.

Steven ging direkt zu den Regalen und begann, alle Lebensmittel in seinen Wagen zu legen.

Würstchen, Brot, Konserven und Gewürze, er kaufte alles in großen Mengen.

Diese Aktion ließ Alice und Ivy sprachlos zurück.

„Steven, warum kaufst du so viel Essen? Gehst du campen?“

„Ja“, antwortete Steven flach.

Ivy wurde jedoch misstrauisch und flüsterte Alice ins Ohr: „Würde ein reicher Erbe dieses Zeug beim Campen essen?“

Alice war auch etwas verwirrt, aber als sie an das Michelin-Drei-Sterne-Essen dachte, wollte sie die Idee, dass Steven ein reicher Erbe war, nicht aufgeben.

Sie rannte zu Steven und sagte eifrig: „Brauchst du Hilfe?“

Mit kostenloser Arbeitskraft zur Verfügung hatte Steven keinen Grund, abzulehnen. Außerdem, als er Alices gespieltes unschuldiges Lächeln sah, stieg in ihm eine Welle von Rachegedanken auf.

Er hatte einen Monat Zeit, sich auf die Apokalypse vorzubereiten. Ein perfektes Versteck zu schaffen, um seine Sicherheit zu gewährleisten, war nicht schwierig. Was die Vorräte anging, konnte er immer mehr aus dem Lager von Walmart holen.

Auf diese Weise konnte er sicherstellen, dass er während der Apokalypse absolut sicher und komfortabel lebte. Warum nicht Alice absichtlich wissen lassen, dass er Vorräte hortete, und dann zusehen, wie sie weinend und bettelnd um Hilfe kam?

Was das Leaken seiner Informationen und das Anziehen bösartiger Nachbarn, die ihn angreifen wollten, anging, war dieses Problem leicht zu lösen. Solange sein sicheres Haus stark genug war, brauchte er sich keine Sorgen um Angriffe zu machen; er konnte sogar effektiv gegen diese bösartigen Nachbarn zurückschlagen!

Als er an ihre frustrierten und hilflosen Gesichter dachte, konnte Steven nicht anders, als zu lächeln. Dies war in der Tat eine machbare Option.

Steven plante, eine Sicherheitsfirma zu kontaktieren, um ein solches sicheres Haus zu bauen. Wenn das nicht funktionierte, würde er aus der Stadt wegziehen und in einer abgelegenen Wildnis einen unterirdischen Unterschlupf bauen.

Er hatte sich auf alle möglichen Szenarien vorbereitet.

Stevens Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Dann kannst du mir helfen, den Einkaufswagen zu schieben!“

Alice nickte schnell zustimmend. Steven sagte auch Ivy, sie solle einen weiteren Einkaufswagen holen. Obwohl sie beide voller Verdacht waren, folgten sie dennoch seinen Anweisungen.

Steven kaufte eine Menge haltbarer Lebensmittel, darunter Brot, Würstchen, einige geräucherte Fleischwaren und Konserven. Er benutzte auch einen Wagen speziell für frisches Fleisch, Obst, Gemüse und einige lebende Fische.

Er wollte testen, ob sein extradimensionaler Raum besondere Effekte auf die Lagerung frischer Lebensmittel hatte.

Mit drei bis zum Rand gefüllten Einkaufswagen übergab Steven den Wagen, der mit Rindfleisch, Lammfleisch und Konserven beladen war, den beiden Frauen. Das Gewicht betrug mindestens 250 Kilo, was sie zum Schwitzen brachte.

Alice beschwerte sich ein wenig und schmollte: „Steven, wie viele Leute sollen das alles essen? Planst du etwas und sagst es mir nicht?“

Steven grinste und sagte: „Die Welt verändert sich schnell. Was, wenn der Weltuntergang kommt? Ich stocke nur für Notfälle auf!“

Steven sagte die Wahrheit, aber im Moment glaubte ihm niemand. Ein Arzt namens Boris hatte Stevens Ehrlichkeit bewiesen.

Alice dachte nur, Steven scherze, und konnte nicht anders, als zu lachen: „Wenn du es mir nicht sagen willst, gut! Warum über so etwas scherzen?“

„Aber da ich dir heute so viel geholfen habe, musst du mich irgendwann zum Essen einladen!“ Alice deutete mit Hundeblick an. Sie hoffte, dass Steven sie in ein Michelin-Drei-Sterne-Restaurant mitnehmen würde.

Steven lächelte leicht. „Klar. Aber ich bin in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, also habe ich keine Zeit. Vielleicht nächsten Monat.“

Alice sagte glücklich: „Super, abgemacht!“

Ivy stimmte schnell ein: „Das ist großartig, lasst uns alle zusammen essen!“

Nur beim Schieben eines Einkaufswagens zu helfen und dafür ein schickes Essen zu bekommen, machte sie sehr glücklich. Als sie Ivy so unbedarft sah, warf Alice ihr wieder einen bösen Blick zu. Aber Ivy tat so, als hätte sie es nicht bemerkt.

Steven ging zur Kasse und gab über tausend Euro für Vorräte aus. Er zahlte ohne zu zögern. In der Apokalypse wären diese Vorräte tausendmal mehr wert, sogar unbezahlbar. Denn dann könnte man, egal wie viel Geld man hatte, vielleicht kein Essen mehr kaufen.

Da Steven so viel gekauft hatte, war der Supermarkt glücklich, ihm die Einkaufswagen zu leihen. Steven ließ die beiden Frauen ungeniert die Vorräte nach Hause schieben.

Er hatte tatsächlich ein Auto und hätte die Vorräte zurückfahren können. Aber mit kostenloser Arbeitskraft zur Verfügung nutzte er sie natürlich.

Obwohl die beiden Frauen sich ständig beschwerten, hielt das Versprechen eines schicken Essens von Steven sie motiviert.

So schoben die drei die drei mit Vorräten gefüllten Einkaufswagen zurück in die Nachbarschaft.

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