



Kapitel 7: Den Champion im Bogenschießen vernichten
"Elbert, ich schlage vor, du wechselst deinen Bogen, sonst kann unser Wettkampf sofort enden!"
Rex rückte seine Brille zurecht und wischte sich die Tränen des Lachens aus den Augen. "Es ist nicht so, dass ich dich unterschätze, aber mit diesem Bogen wird dein Pfeil keine fünf Meter weit fliegen!"
"Zuerst brauche ich ein Ziel in 40 Metern Entfernung."
"Zweitens..."
Elbert blies sanft den Staub von seinem Hornbogen und sagte ruhig: "Da Herr Ingram so sicher ist, dass ich keinen Pfeil schießen kann, erhöhen wir den Einsatz. Traust du dich, dich vor die Zielscheibe zu stellen?"
"Dieser Junge ist interessant!"
Rex, der keinen Hauch seiner Fassung verlieren wollte, schwang lässig seinen Arm und ging auf die Zielscheibe zu.
"Ich verstehe, du willst vor den Mädchen angeben, aber auf diese Weise wird es nur peinlich für dich!"
Rex fand die ganze Situation absurd!
Mit Elberts schmächtigem Körper konnte er den Hornbogen nicht einmal spannen.
Auf eine Entfernung von 40 Metern, vergiss das Schießen; selbst wenn ich stillstehen würde und du den Pfeil werfen würdest, würdest du mich nicht erreichen!
Allerdings hat dieser Wettkampf einen Zweck!
In Kürze wird dieser Junge sein Mittagessen kopfüber vor meinem Vater essen müssen, was der Witz des Jahres sein wird!
Er wird sich nie wieder bei der Familie Brown blicken lassen können!
Bei diesem Gedanken konnte Rex sich ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen.
In der Zwischenzeit wählte Elbert den dicksten Pfeil aus dem Köcher neben ihm, komplett aus Metall und so groß wie ein Speer!
Die Bogensehne machte ein straffes Geräusch und wirbelte Staub auf!
Rex drehte sich elegant vor der Zielscheibe um, nur um im nächsten Moment wie erstarrt zu sein!
Elbert bewegte sich, beugte seinen Arm, spannte den Bogen, zielte – alles in einer fließenden Bewegung, ohne das geringste Zögern, wie fließendes Wasser!
180 Pfund?
Für Elbert, dessen Stärke auf 286% gesteigert war, mit einer einarmigen Kraft von 100 Kilogramm, war das sehr einfach!
In dem Moment, als er den Bogen und den Pfeil aufnahm, blitzten unzählige Bogenschießtechniken wie ein Blitz durch Elberts Kopf, alles fügte sich ganz natürlich zusammen!
In diesem Moment standen Mary und Susan direkt hinter ihm und blickten zu Elbert auf.
Sie sahen eine große Gestalt, mit langen Armen, die einen riesigen Hornbogen spannten, der eine perfekte Vollmondform bildete und eine angeborene wilde Aura ausstrahlte. Unter dem strahlenden Sonnenlicht sah er aus wie eine gemeißelte griechische Gottheit.
Sie waren sprachlos.
Einen solchen riesigen Hornbogen in diesem Ausmaß zu spannen, wie viel Armkraft würde das erfordern?
Da sie selbst versucht hatten, diesen großen Bogen zu spannen, wussten die beiden Mädchen, wie steif der Bogen war und wie schwierig es war, die Bogensehne zu bewegen!
Als sie diese Szene sahen, verengten sich nicht nur ihre Augen, sondern auch die von Rex, der sechs Meisterschaften gewonnen hatte, sofort!
"Schwager, nicht zittern!"
Elberts Arm war nun vollständig ausgestreckt, sein linkes Auge leicht zusammengekniffen, sein Blick präzise auf die Zielscheibe bis auf den Millimeter genau fixiert!
Und die Windgeschwindigkeit von 1,5 Metern pro Sekunde, das Gewicht des Stahlpfeils, die Geschwindigkeit des Geschwindigkeitsverlusts – alles war unter Kontrolle!
Mit solch präzisen Daten, kombiniert mit gottgleichen Bogenschießfähigkeiten.
In Bezug auf Bogenschießfähigkeiten war Elbert der Beste der Welt!
Plötzlich neigte Elbert leicht den Kopf und schenkte den beiden Mädchen ein schelmisches Lächeln. "Meine Damen, fallt ihr in Ohnmacht beim Anblick von Blut?"
Die beiden Mädchen, die von Elberts beeindruckender Haltung fasziniert waren, schnappen plötzlich nach Luft.
Vor der Zielscheibe stand ihr gutaussehender Schwager!
Elbert schloss sanft die Augen.
Es war ein Blindschuss!
Im nächsten Moment flog der riesige Pfeil, so groß wie ein Speer, aus Elberts Hand. Das Geräusch des Pfeils, der durch die Luft schnitt, pfiff und raste auf Rex zu!
Dieser Pfeil hatte die Wucht, alles auf seinem Weg zu zerstören!
Rex hatte vergessen auszuweichen; die schiere Kraft des Pfeils ließ ihm keine Zeit zu reagieren!
Der eiserne Pfeil durchbohrte Rex' Kragen und hob seinen Körper in die Luft!
Bang!
Rex' Körper wurde zwei Meter weit getragen und krachte direkt in das zuvor aufgestellte Ziel!
Der massive Pfeil durchdrang die Zielscheibe und blieb auf halbem Weg stecken.
Und Rex, wie ein Gefangener, der an die Stadtmauer gehängt wurde, baumelte unter der Zielscheibe, seine Kleidung hochgezogen, sodass sein halber Bauch freigelegt war, sein Gesichtsausdruck benommen!
Alles geschah viel zu schnell.
Als die beiden Mädchen reagierten.
Elbert hatte ruhig seinen Bogen und Pfeil weggelegt.
Ihr Schwager hatte kläglich versagt!
"Schwager, geht es dir gut?"
Mary und Susan riefen gleichzeitig.
Die beiden Mädchen rannten schnell zu Rex' Seite, konnten aber den Pfeil, der in der Zielscheibe steckte, nicht herausziehen.
Rex, immer noch unter Schock, stand da wie betäubt.
Es war zu unglaublich!
Ein solcher Bogen, ein solcher Pfeil, über 40 Meter, Rex hochhebend und das Ziel genau in der Mitte treffend!
"Elbert, du bist zu weit gegangen!"
"Du solltest nichts so Gefährliches tun!"
Mary stand mit den Händen in die Hüften gestemmt, ihr Gesicht vor Wut gerötet.
"Es war nur ein Wettkampf."
Elbert legte seinen Bogen weg und zündete sich eine Zigarette an, sah gleichgültig aus. "Übrigens, ich denke, ich habe gewonnen, oder?"
Susan zeigte mit ihrer kleinen Hand auf Elbert. "Ich werde es unserer dritten Schwester erzählen und sie wird dich rauswerfen!"
"Petzen?"
Elbert zuckte mit den Schultern. "Worüber petzen? Das war eure Idee für einen Wettkampf! Außerdem ist er nicht verletzt."
"Elbert, du..."
Mary wollte weiter argumentieren, wurde aber von Rex unterbrochen, der seine Fassung wiedererlangt hatte.
Rex packte den eisernen Pfeil und zog ihn mit Gewalt heraus.
Nachdem er seine Kleidung gerichtet hatte, schien er wieder normal zu sein.
Aber sein Gesicht war jetzt so dunkel wie ein stürmischer Himmel.
"Es ist okay, Elbert und ich hatten nur einen freundschaftlichen Wettkampf. Gebt ihm nicht die Schuld."
Rex sagte, seine Augen scharf auf Elbert gerichtet.
Roberts Stimme erklang: "Die Reflexe dieses Kerls sind nicht mit deinen zu vergleichen."
"Warte! Dieser Kerl ist nicht gewöhnlich!"
Als Robert überrascht aufschrie, wurde ein Detail in Elberts Perspektive vergrößert.
Rex' Hand, die den Stahlpfeil hielt, drückte ihn mit seinen Fingern und bog ihn sofort!
Es war eine kleine Aktion, unsichtbar für das bloße Auge, aber sie entging nicht Roberts Überwachung!
Robert erinnerte: "Ein Stahlpfeil, der leicht mit einem Finger gebogen wird, ist keine normale menschliche Stärke!"
Ein Hauch von Überraschung huschte über Elberts Gesicht, und er lächelte. "Herr Ingram, geht es Ihnen gut? Ich habe nur etwas rohe Kraft von der Arbeit auf Baustellen."
Elbert log nicht. Aufgrund der Nachwirkungen seiner Augenverletzung war er drei Jahre lang von neurogenen Kopfschmerzen geplagt, was es ihm unmöglich machte, eine langfristige Arbeit zu halten, sodass er nur Gelegenheitsjobs in Restaurants und auf Baustellen machen konnte.
"Mir geht's gut. Lassen wir das Bogenschießen für heute und bereiten wir uns auf das Mittagessen vor!"
Im Handumdrehen lächelte Rex strahlend, als wäre nichts passiert, und wechselte seinen Gesichtsausdruck wie einen Schalter.
Niemand bemerkte, dass Rex' Fäuste so fest geballt waren, dass sie weiß wurden.
Sein Blick auf Elbert war jetzt so scharf wie der eines Raubtiers!